Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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schen laͤßt, er habe von der schlechtesten 
Grundlage seines Fabricats den groͤßesten 
Gewinn. Das Entgegengesetzte ist nur reine 
Waohrheit. So ist es auch beym Brannte⸗ 
weinbrennen und Bierbrauen; der schwereste 
und reinste Roggen und Weizen, liefern den 
mehresten und reinsten Branntewein, die 
schwereste Gerste das beste Bier.) Diese 
sollte man daher stets auswaͤhlen und ge⸗ 
brauchen. 
E) Man werfe mir nicht ein, meine 
Versuche waͤren nur von einem Manne an⸗ 
gestellt, also nur einseitig und nicht bewei⸗ 
send 
4) Die Gerste ist die beste Grundlage des Bie— 
res und des Bieressigs, sie ist aber fuͤr den 
Brannteweinbrenner nur von geringen, und 
nur in so sern fuͤr ihn von Nutzen, als er 
sich eines Zusatzes der gemaͤlzten Gerste zum 
bessern Aufschluß, der andern ungemaͤlzten 
Kornfruͤchte, des Weizens und Roggens be⸗ 
dient und bedienen muß. Sie giebt weniger 
Branntewein wie der Weizen und Roggen, 
vermehrt wegen ihrer vielen Huͤlsen das Hauf⸗ 
werk ausserordentlich und macht das Btannte⸗ 
weingut eben deshalb zum Ueberschießen geneigt.
	        
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