Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Branntewein erhielt man, wegen des hohen 
Fruchtpreises, 3 Ggr. 4 pf., wenn er in 
Quantitaͤten, das ist, Faßweise verkauft wurde. 
Angenommen also, daß man damals nur 
smer das mittlere Verhaͤltniß, des angege⸗ 
benen Brannteweinquanti, oder 148 Quar⸗ 
dier aus zwey Malter Weizen, und 120 
Quartier aus zwey Malter Roggen erhalten 
habe: so giebt dies fuͤr jenen den Werth von 
20 Rthlr. 13 Ggr. 4pf. und von diesem zu 
16 Rthlr. 16 Ggr. an Man fuͤge zu dieser 
letztern Summe die hoͤhere Auslage fuͤr den 
Weizen, oder 2 Rthlr. 16 Gge. hinzu, und 
ziehe die Summe von jenen 20 Rihlr. 13 Ggr. 
ab, so findet es sich, daß meinem Freunde, 
beym Gebrauche des Weizens, ein reiner 
Gewinn von 1 Rthlr. 6 Ggr. 4 pf. auf 
jeden Tag uͤbrig blieb. Denn alle uͤbrige 
Kosten, die Ausgabe fuͤr Feuerung, Hefen, 
Arbeitslohn, und die oͤffentliche Abgabe, wa⸗ 
ren sich voͤllig gleich, und werden sich immer 
gleich bleiben, man gebrauche nun Roggen, 
der Weizen, Gerste, Mengkorn, oder auch 
nur Hafer in einer Brennerey. Man ge⸗ 
brauchte darauf in dieser Brennerey das 
ganze Jahr uͤber kein anderes Getraide, als 
Weizen und stand sich wohl dabey. 
§. 10.
	        
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