Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Umruͤhren, zo bis 75 Pfund feines Gersten⸗ 
oder Weizenmalzmehl, oder gutes Weizen⸗ 
mehl, oder auch nur feines Roggen⸗ und 
Gerstenmehl zu und stelle das Gemeng an 
einen kuͤhlen Ort. 
D) Diese Hefen halten sich, wenn man 
ihnen anders so vieles Mehl zusetzte, daß sie 
einen dicklichen Brey bilden, im Sommer 
10 bis 15 Tage, im Winter aber 4 bis 6 
Wochen. Sie koͤnnen zum Stellen des 
Brannteweingutes, der Bierwuͤrze, des 
Bieressig⸗, des Cyderessig⸗ und des kuͤnstli⸗ 
chen Weinessig⸗Gutes gebraucht werden, und 
leisten den Kuchen- Weiß-⸗ und andern 
Baͤckern, kurz allen Gewerben, die der He— 
fen zu ihren Geschaͤften beduͤrfen, alle dieje— 
nigen Dienste, welche die beste Oberhefe oder 
Spundhefe zu leisten im Stande ist. 
C) Will man diese Hefe lange aufbe⸗ 
wahren, denn ist es erforderlich, daß sie taͤg⸗ 
lich ein bis zweymal durchgeruͤhrt werde, da⸗ 
mit sie sich nicht matt gaͤhre. Auch kann 
man sie in maͤßiger Waͤrme trocknen und 
hernachmals pulvern lassen. Dies Hefenpul⸗ 
ver wird in dicht vermachten Steinkruͤgen 
aufgehoben; beym Gebrauch desselben wer⸗ 
den
	        
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