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setzt, und die Bildung des Weingeistes aus
ihnen befoͤrdert.
Aus diesem auf Versuche und Erfahrung
gegruͤndeten Vordersatze folgt, 1) daß dieje⸗
nige kuͤnstliche Hefe die beste seyn werde, die
den mehrsten Pflanzenleimstoff enthaͤlt; und
daß man ferner 2), zur Bereitung kuͤnstlicher
Hefe, solche Stoffe waͤhlen muͤsse, in welchen
jene Materie reichlich und die uͤbrigen nicht
sparsam vorhanden sind. ) Auf diese Vor⸗
aus⸗
*) Damit sich der Leser von der Wahrheit aller
Saͤtze, die ich so eben vorgetragen habe, aufs
deutlichste uͤberzeugen moͤge; so mische man
200 Theile Leimstoff aus Weizenmehle, 90
Theile Farinzucker, 50 Theile Staͤrkenmehl,
30 Theile reine Weinsteinsaͤure, mit 480 Thei⸗
len kochendem Wasser, lasse diese Mischung bis
zum 700 Fahrenh. abkuͤhlen, und stelle sie
mit 20 Theilen guter Bierhefe an. Diese
Mischung wird einen guten Gest geben. Die
reine Weinsteinsaͤure die hierzu erforderlich ist,
erhaͤlt man in den Apotheken, und den Pflan⸗
zenleimstoff kann man in allen Bierbrauereyen
uinsonst erhalten. Wann nemlich die fertige
Waͤrze in der Braupfanne gargekocht wird, so
entste⸗