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Wassers mit der Hefe und erleichtern das
Abgießen desselben. J
Wer sich aber uͤberzeugt haͤlt, daß das
Ueberfuͤllen der Hefe mit Wasser, dieser
schaͤdlich seyn und sie ihrer besten Kraͤfte be⸗
rauben koͤnne, der gieße sie in große irdene
Flaschen, verstopfe diese und stelle sie an einen
kuͤhlen Ort. Und wem 12 Kannen Hefe,
fur das angegebene Quantum Getraide zu
wenig scheinen, der kann das doppelte, oder
24 Kannen nehmen. Uebrigens bemerke
man, daß die Gefaͤße, worin die Hefe auf⸗
bewahrt worden ist, oder aufbewahrt werden
soll, jedesmal aufs sorgfaͤltigste gereinigt und
mit heissem Wasser ausgebrannt werden
muͤssen.
D) Herr Fiedler in Cassel, einer unserer
erfahrensten Chemiker, der, wie er laͤngst
durch gluͤckliche Errichtung mehrerer chemi⸗
schen Fabriken erwiesen hat, Theorie mit
Praxis verbindet, sagt von dem so eben ange⸗
priesenen Gaͤhrungsmittel: „Dieser Gaͤh⸗
„rungsmethode, gebe ich vor allen uͤbrigen,
„naͤchst jener mit der Bierhefe, mit Vergnuͤ⸗
„gen den Vorzug. Ich lernte sie aus den
„Crellschen Annalen kennen, machte von
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