Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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B) In Brennereyen, wo das Brann⸗ 
teweinbrennen unaufhoͤrlich und so fortgehet, 
daß eine neue Buͤdde voll Gut auf die Blase 
gebracht werden kann, wenn die letzte Blase 
voll aus der vorhergehenden Buͤdde abgetrie⸗ 
ben worden, muß man beym Gebrauch der 
Brannteweinhefe folgende Vorsicht gebrau⸗ 
chen. Man darf sie nemlich nicht gleich und 
unmittelbar, wie sie aus dem Gaͤhrbottig ge⸗ 
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Buͤdde voll Guts nehmen; sondern muß sie 
zuvor 
men, mit eben so vielem warmen Wasser und 
mit einem Stuͤbchen Vorlauf vermengen und 
die folgende, zum Stellen fertige Buͤdde, mit 
diesem Gemenge anstellen. Er spiegelt den 
guten Leuten, denen er sein Gaͤhrungsmittel 
aufdringt, vor, daß er ihnen bey der Mitthei⸗ 
lung dieser Hefe, zugleich die Kunst lehre, ein 
groͤßeres Branntewein Quantum aus einer ge⸗ 
gebenen Menge Getraide zu erzielen. Wer 
siehet aber nicht, daß die groͤßere Menge 
Branntewein, die hier etwa erhalten werden 
mag, in den 6 Stuͤbchen dicker Maische und 
dem einen Stuͤbchen Vorlauf, das er derselben 
zumengen laͤsset, verborgen liegt.
	        
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