Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Kufen) geschehe, wo in diesem Zeitraume 
der mehrste zaͤhe Schaum, oder eine eigent— 
liche Hefendecke zu seyn pflegt. Diese Materie 
gießt man in einen hohen Steintopf, der 30 
bis 360 Kannen Wasser haͤlt, und üͤberstreuet 
sie mit Hopfen. Auch kann man sie ausser⸗ 
dem noch vorsichtig mit so vielem kalten Was— 
ser uͤberfuͤlen, wie der Topf faßt. 
Das Ueberfuͤllen der Brannteweinshefe 
mit Wasser hat eine mehrfache Absicht, und 
einen vielfachen Nutzen Das kalte Wasser 
kuͤhlt nemlich die Hefe ab, verhindert dadurch 
den Fortgang der Gaͤhrung, haͤlt den Zu⸗— 
tritt der aͤussern Luft ab, und macht die fer— 
nere Entwickelung und das Ausstroͤmen der 
Luftsaͤure unmoͤglich. 
Den Topf stelle man an einen kalten Ort 
und lasse ihn hier stehen, bis eine zweyte 
Buͤdde angestellt werden soll. Tritt dieser 
Zeitpunct ein, dann wird das Wasser abge⸗ 
gossen und das anfgehobene Gut nebst dem 
Hopfen in eine kleine Buͤdde gegeben. Man 
vermische es nun mit zwey Cimern voll heißen 
Gutes, (800 bis 1000 Fahrenheit. Waͤrm), 
das nun in Gaͤhrung gebracht werden soll, 
und stelle es an einen warmen Ort (65? bis 
75* Fahrenheit.) 
Diese
	        
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