Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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daß ihnen das folgende Gaͤhrungsmittel 
passender seyn wird. 
II. Man nimmt, wenn das Brannte⸗ 
weingut fast den hoͤchsten Grad der Gaͤhrung 
erreicht hat, und in dieser so weit vorgeruͤckt 
ist, daß es in 12 bis 18 Stunden auf die 
Blase wuͤrde gebracht werden muͤssen, fuͤr die 
oben gedachte Menge von 660 Pfund Ge⸗ 
traide, zwey Eimer voll, oder 12 Kannen 
— 24 Maaß, zu 2 Pfund Wasser das Maaß, 
des gaͤhrenden Gutes von den obern Theilen 
desselben ab. Man sehe dahin, daß dies 
bloß an den Raͤndern der Buͤdden (Bottiche, 
Kufen) 
brauch des Waͤrmemessers eingefuͤhrt. Seit 
dieser Einsuͤhrung brauet man immer ein sehr 
gutes Bier. Anfangs war man allgemein, 
wie das so wohl uͤberall der Fall seyn wird, 
gegen den Gebrauch dieses Instruments; seit⸗ 
dem man aber gefunden hat, daß nur es allein 
einen sichern Maaßstab gewaͤhrt, wann und 
wie, und bey welchem Grade der Waͤrme man 
die Bierwuͤrze zu jeder Jahreszeit stellen muͤsse, 
seit der Zeit hat sich diese Abneigung ganz 
verloren.
	        
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