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Wasser (180 Grad nach der Fahrenheitischen
Scale des Thermometers) so weit, daß er
die Dicke guter Ober⸗ oder Spundhefen hat.
Man lasse die Masse nun erkalten, bis man
die Hand hineinstecken kann, ohne sie zu ver⸗
brennen, (75 bis 85* nach Fahrenheit.)
Dann mische man das erstemal eine bis zwey
Kannen gute Bierhefe, in der Folge aber
eben so viel von dieser kuͤnstlichen Hefe hinzu.
Nun ruͤhre man Brey und Hefe sorgfaͤttig
untereinander und erhalte die Mischung, etwa
in der Naͤhe des Blasenofens, oder im Win⸗
ter beym warmen Stubenofen, in einer
Waͤrme die nicht unter65 und nicht uͤber
den 85* des Fahrenheitischen Waͤrmemessers
gehen darf. Die Mischung wird sehr bald
in Gaͤhrung kommen, und in demselben Au⸗
genblick den hoͤchsten Punct erreichen, da das
eingebrachte und abgekuͤhlte Gut gestellt wer⸗
den muß. Ist diese Gaͤhrung der Mischung
aus Mehl, Wasser und Gest gehoͤrig im
Gange, und das Gut Edie Maische, Mi⸗
schung) so weit abgekuͤhlt, daß es gestellt
werden kann, daß heißt 652 im Sommer und
759 im Winter nach Fahrenh. Waͤrme.; so
wird der kuͤnstliche Gest hinzugegeben, und
in allem mit dem Brannteweinsgute verfah—
ren,