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Dieser haͤufige Gebrauch des Brannte⸗
weins veranlaßt nun zwar, daß die Kunst
des Brannteweinbrennens, zu einem ansehn⸗
lichen und ausgebreiteten Nahrungszweige
vieler Laͤnder, und auch derjenigen Gegend
geworden ist, die ich bewohne; aber erheb⸗
liche Verbesserungen der Kunst und des Ge⸗
traͤnkes selbst veranlaßte er nicht.
Man
vinzen Deutschlands ist er, selbst bey ihren
militatrischen Einwohnern, weniger im Ge—
brauch, als /bey uns, aber man findet hier
aͤberall vortreffliches Bier, auch sorgt Militair⸗
und Civilobrigkeit dafuͤr, daß ihre Untergebe⸗
nen gesunde Nahrungsmittel erhalten. Ich
habe solche Provinzen Deutschlands mehrmals
bereiset, wo der Branntewein weit weniger
gebraucht wird, wie bey uns, und rede von
ihnen vielleicht bald an einem andern Orte.
Jetzt bemerke ich blos, daß die Einfuͤhrung
der NRumfordischen Suppen, an solchen
Orten, wo der Gebrauch des Brannteweins
unter den geringern Theil der Bewohner sehr
hoch gestiegen ist, den Verbrauch dieses, Unheil
aller Art erregenden, Getraͤnks sehr bald ver⸗
ringern wird.
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