Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

e) Der Bleizucker, der bei dieser und fruͤherhin 
angegebenen Methode angewandt wird, und an des— 
sen Gebrauch sich Mancher stoßen moͤgte, ist ganz 
unschaͤdlich und giebt unaufloͤslichen Blei-Vitriol, der 
nach Absonderung der Kohle durch Siebe auf leinenen 
Tuͤchern, durch Filtration und Aussuͤßen der Fluͤssig— 
keit zuruͤck bleibt, und als Farbenmaterial (Blei⸗ 
weiß) gebraucht werden kann. Von ihm geht weiter 
nichts in den Branntewein uͤber, als der starke Essig, 
er selbst liegt als schwefelsaures Blei am Boden der 
Blase. 
F. 25. 
Nach diesen angegebenen sieben Methoden ar— 
beite nun Jeder, der sich mit der kuͤnstlichen Wein— 
branntewein-Fabrikatur abgeben will, pruͤfe sie alle 
und waͤhle diejenige, die ihm und seinem Gewerbe 
am convenabelsten scheint, und ich bin gewiß, er 
wird damit zufrieden seyn. Ich kann jedoch diesen 
Abschnitt nicht schließen, ohne noch einige hoͤchst noth⸗ 
wendige Cautelen anzufuͤhren. 
F. 026. 
1) Die Blase, in der die Destillation mit Kohle, 
Schwefelsaͤure, Essigliqueur, Bleizucker u. s. f. ge— 
schehen ist, muß nach jeder Destillation sorgfaͤltig 
gereinigt werden. 
2) Der Weinbranntewein hat etwas suͤß-herbes 
im Geschmack. Das Suͤße giebt man ihm, wirft 
man auf 54 Stuͤbchen Pfund Zucker; das Herhe, 
welches er eigentlich durch langes Liegen auf eichenen
	        
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