Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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e) Nun zieht man 524 Stuͤbchen von diesem 
Gemisch ab, setzt diesem 15 Stuͤbchen scharfen Essig 
hinzu, und laͤßt den Branntewein 4 Wochen liegen. 
Anmerkung. Die wollenen Tuͤcher werden mit Loͤsch— 
papier, und dieses mit einer Messerruͤcken dicken 
Lage Kohlenpulver belegt, wenn man die Lauge fil⸗ 
triren will. Das essigsaure Pottaschensalz wird 
durch die Schwefelsaͤure zerlegt, der Essig abge⸗ 
schieden und mit dem Branntewein in Verbindung 
gebracht. Der Essig, der nach der Destillation hin— 
zugefuͤgt wird, giebt dem Branntewein die freye 
Essigsaͤure. 
g. 
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Fürnfte M eit ho de. 
a) Man bringt 60 Stuͤbchen Branntewein, 10 
Pfund Kohlenstaub und 1 Pfund Bleizucker auf die 
Blase, ruͤhrt alles wohl durcheinander, und setzt 
nach und nach 14 Pfund englische Schwefelsaͤure 
unter stetem Umruͤhren hinzu. 
b) Hievon zieht man 52 Stuͤbchen Branntewein 
ab und setzt demselben 15 Stuͤbchen Essig zu. 
Anmerkung. Ist man selbst Branntewein- Fabrikant, 
so kann man noch kuͤrzer verfahren: Man mache 
sehr guten halben Wein — versteht sich ohne der 
Maische Weinstein zuzusetzen — reinige denselben 
durch Kohlenpulver von dem Fuselgeruch und setze 
auf so viel halben Wein, der nach der Destillation 
52 Stuͤbchen Branntewein geben wuͤrde 1 Pfund 
Bleizucker und 13 Pfund Vitriolsaͤure, und destillire 
die Mischung
	        
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