Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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J. 19. 
Dritte Methode. 
Erste Art durch die Destillation. 
a) Man nimmt 3 Pfund Weinstein, 4 Pfund 
große Rosinen, stampft diese zum Teige, giebt sie 
alsdann in einen Topf, gießt 2 Pfund Vitrioloͤll 
darauf, und laͤßt diese Mischung acht Tage lang 
stehen. 
b) Jetzt setzt man 4 Stuͤbchen gereinigten 
Branntewein und 1 Pfund feingepulverten Braun— 
stein hinzu, und laͤßt mit diesen die Mischung noch 
drei Tage stehen. 
) Nun bringt man die Mischung mit 60 Stuͤb⸗ 
chen Branntewein und 16 Pfund Kohlenpulver auf 
die Blase, und zieht davon 52 Stuͤbchen ab. 
d) Diesen abgezogenen Branntewein bringt man 
auf ein Faß, giebt FPfund weißen Zucker hinein, 
und laͤßt ihn 6 bis 8 Monate liegen. Nach dieser 
Zeit ist er dem Weinbranntewein ganz aͤhnlich. 
Anmerkung. Man kann bei Anwendung dieser Me—⸗ 
thode den Braunstein allenfalls sparen, da er blos 
eine sehr genaue Verbindung der Essigsaͤure mit dem 
Weingeiste bewirkt, eine Sache, die indessen waͤh— 
rend des Lagerns von selbst erfolgt. Die Ruͤckstaͤnde 
in der Blase sind zur Essig-Fabrikatur anzuwenden. 
Statt der Rosinen kann man auch Moͤhren⸗ oder 
Ruͤbensaft nehmen. 
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