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sobald sie destillationsfaͤhig sind, zusetzen, und den
Lutter von dem Gemische abtreiben lassen.·.
4. Aus dem Ruͤckstande vom ganzen und halben
Weine, aus der klaren Fluͤssigkeit die beim Rauch—
brand uͤbrig bleibt, laͤßt sich sehr guter Essig machen,
wenn man auf jede 200 Pfund desselben 4 bis 6 Pfund
Honig, 1 Pfund Weinstein, 2 Pfund guten Sauer—
teig, 12 Pfund Branntewein und 12 Pfund Essig hin—
zusetzt, und dieses Gemeng 6 Wochen einer Waͤrme
von 240 Reaum. aussetzt. Der Honig und Weinstein
werden in der Fluͤssigkeit, so wie sie warm von der
Blase kommt, aufgeloͤßt. Der Sauerteig wird in dem
Essig zerklopft und dann sogleich, der Branntewein
aber nach den ersten 120 Stunden zugesetzt, sobald
das Gemenge in Gaͤhrung steht.
5. Die Menge der zur Reinigung des Brannte⸗
weins erforderlichen Kohlen, wird 20 bis 25 Pfund
auf die angegebene Menge betragen. Die best: taug⸗
lichen werden von Linden- oder Weidenholze, und in
Ermangelung dieser, aus Birken- oder Buͤchenholze
genommen. Sie mauͤssen wohl ausgebrannt, von Asche
und vom feinsten Pulver gesaͤubert seyn. Das in der
Blase ruͤckbleibende Kohlenpulver wird jetzt, um es
mehrere Male gebrauchen zu koͤnnen, in einem Spitz⸗
beutel durch mehrere Male uͤbergegossenes Wasser
gereinigt, getrocknet, alsdann in feuerfeste Toͤpfe fest
eingestampft und mit einem Deckel bedeckt, und so in
einen Ziegelofen gestellt, um sie durchbrennen zu lassen.
Die hiedurch entstehende Asche wird jetzt durch ein Haar⸗
sieb abgeschlagen, das Kohlenpulver aber bis zu wei⸗
terem Gebrauch aufbewahrt.
6.. Die Schwefelsaͤure oder das Vitriolol wird zu⸗
gesetzt, um dadurch die Reinigung des Brannteweins