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der Weizen vor allen andern Fruͤchten am besten zur
Weinbranntewein-Fabrikatur passe, theils, weil er
schon an sich einen bessern Branntewein giebt, theils,
weil er einen geringern Raum einnimmt, als jede
andere Frucht, und daher in demselben Zeitraum mehr
gebrannt werden kann, und vorzuͤglich, weil er weit
mehr Branntewein liefer.
J. 17.
Erste Methode.
Auf dem Wege der Gaͤhrung.
1) Man teige 800 Psund Weizenmalz-⸗-Schrot
auf die gehoͤrige Weise ein, brenne dasselbe zur ge—
hoͤrigen Zeit mit heißem Wasser ab, und setze, sobald
dieses Gut zum Abkuͤhlen recht ist, 6, 8 bis 10 Pfund
Weinstein hinzu, ruͤhre es hiemit durch, und lasse
das Gut sich abkuͤhlen.
2) Nachdem dieses geschehen, wird es, wie
gewoͤhnlich mit Hefen gestellt, und man laͤßt die
Mischung 52 Stunden gaͤhren.
3) Von diesem Gute macht man erst Lutter,
oder Rauchbrand, und laͤßt diesen etwas reichlich
laufen, damit viel saͤuerliches Wasser hinzukomme,
indem dieses nachher beim halben und ganzen Weine
die Grundlagen der Essigsaͤure macht.
4) Der Lutter wird jetzt zu halbem Weine ab⸗—
gezogen, wobei man dafuͤr Sorge tragen muß, daß
die Destillation beendigt wird, sobald aller Brannte—
wein heruͤber ist.