m
24 —“
b) Jetzt wird dieses erhaltene Destillat von
neuem rectificirt, aber nur ein Drittheil der ganzen
Menge abgezogen. Zu diesem Uebergegangenen setzt
man jetzt eine gleiche Menge eines guten und frischen
Kalkwassers, und es wird sich etwa eine 3 bis 4 Loth
betragende, obenauf schwimmende Fluͤssigkeit ab—
sondern, welche mit dem Scheidetrichter weggenommen
und chemisch gepruͤft, sich als wahre Essig⸗ Naphta
verhalten wird.
B. Er enthaͤlt selbst noch Essigfaͤure.
a) Man schuͤtte 4 Loth caustisches Mineralkali
in eine Retorte, gieße den Weingeist, von dem durch
das oben bemerkte Verfahren die Essig-Naphta ge—
schieden, stuͤbchenweise darauf, schuͤtte es damit durch
und ziehe den Gesammt-Weingeist nach und nach,
d. h. bei einzelnen Stuͤbchen, uͤber das caustische
Mineralkali ab.
b) Das ruͤckstaͤndige Salz wird jetzt in reinen
destillirten Wasser aufgeloͤset, und mit dieser Lauge
das oben (F. 12. d.) beschriebene Verfahren begonnen.
Die Salzkrystallen, welche man dadurch erhaͤlt sind
essigsaures Natrum.
C. Diese Essigsaͤure ist dem Weingeist nicht wesent⸗
lich eigen; man kann ihn, seinen sonstigen
Eigenschaften unbeschadet, davon reinigen.
Man schuͤtte, um sich von diesen Grundsatz zu
uͤberzeugen, 8 Pfund wohlgereinigte und uͤber Feuer
getrocknete Pottasche in eine Retorte, und ziehe den