Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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b) Jetzt wird dieses erhaltene Destillat von 
neuem rectificirt, aber nur ein Drittheil der ganzen 
Menge abgezogen. Zu diesem Uebergegangenen setzt 
man jetzt eine gleiche Menge eines guten und frischen 
Kalkwassers, und es wird sich etwa eine 3 bis 4 Loth 
betragende, obenauf schwimmende Fluͤssigkeit ab— 
sondern, welche mit dem Scheidetrichter weggenommen 
und chemisch gepruͤft, sich als wahre Essig⸗ Naphta 
verhalten wird. 
B. Er enthaͤlt selbst noch Essigfaͤure. 
a) Man schuͤtte 4 Loth caustisches Mineralkali 
in eine Retorte, gieße den Weingeist, von dem durch 
das oben bemerkte Verfahren die Essig-Naphta ge— 
schieden, stuͤbchenweise darauf, schuͤtte es damit durch 
und ziehe den Gesammt-Weingeist nach und nach, 
d. h. bei einzelnen Stuͤbchen, uͤber das caustische 
Mineralkali ab. 
b) Das ruͤckstaͤndige Salz wird jetzt in reinen 
destillirten Wasser aufgeloͤset, und mit dieser Lauge 
das oben (F. 12. d.) beschriebene Verfahren begonnen. 
Die Salzkrystallen, welche man dadurch erhaͤlt sind 
essigsaures Natrum. 
C. Diese Essigsaͤure ist dem Weingeist nicht wesent⸗ 
lich eigen; man kann ihn, seinen sonstigen 
Eigenschaften unbeschadet, davon reinigen. 
Man schuͤtte, um sich von diesen Grundsatz zu 
uͤberzeugen, 8 Pfund wohlgereinigte und uͤber Feuer 
getrocknete Pottasche in eine Retorte, und ziehe den
	        
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