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halten wird. Außer diesen Bestandtheilen enthaͤlt
das Mehl noch andere, welche indessen hier nicht
in Betracht kommen. *)
Jene drei Stoffe, der Leimstoff, das
Staͤrkemehl und der Zucerstoff, bringe man
nun, und zwar jede fuͤr sich, in die Umstaͤnde, die
zur Gaͤhrung, erforderlich sind, und das Resultat
wird seyn, daß der Leimstoff in Faͤulniß, das
—A
hingegen blos in eine geistige Gaͤhrung uͤber—
gehen wird.
Um sich von dem oben Gesagten noch mehr zu
uͤberzeugen, verfahre man mit dem Weintrauben⸗
safte eben so, scheide aus ihm durch vorsichtiges
Abdampfen und Krystallisiren die moͤglichst groͤßte
Menge des Weinsteins aus, und als Ruͤckstand wird
man den Zuckerstoff behalten; jenen loͤse man in
Wasser auf, setze ihm zð der Gewichtmenge Wein⸗
geist zu, diesen verduͤnne man mit Wasser, stelle
beide mit Hefen an, und lasse sie durch gelinde
*
Fourcroy und Vauquelin (Bouillon la Grange
Manuel d'un Cours de Chimie Sec. Edit. Tom. III.
Pp. 375. Journal fuͤr Chem und Phys. Bd. 2. P. 379.)
fanden außerdem noch phosphorsaure Kalkerde; Schrader
MNeues allgemeines Journal der Chemie Bd. 3. P. 525.)
in der Asche verbrannter Weizenkoͤrner: Kieselerde, kohlen⸗
saure Kalkerde, kohlensaure Talkerde, Alaunerde, Mangan⸗
oxyd und Eisenoxpd; Saussure (Annal. do Chemie
T. 65. p. 189.) Phosphor selbst; Thomsov Spuren
des bittern Princips