Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Schriften zu recapituliren, und hier anzufuͤhren, 
weil ich Folgendes den Brannteweinbrennern nicht 
genug empfehlen zu koͤnnen glaube. 
Die Quelle des Weingeistes, mithin auch des 
Brannteweins, — denn was ist dieser anders, als 
ein mit Wasser verduͤnnter Weingeist — liegt in dem 
zuckerartigen Bestandtheile der Getreidearten und 
der uͤbrigen Fruͤchte, aus denen Branntewein fabricirt 
wird. Dieser nemlich ist allein faͤhig, in die geistige, 
zur Bildung des Weingeistes nothwendige Gaͤhrung 
uͤberzugehen, woruͤber man leicht vergewissert werden 
wird, unternimmt man folgende Procedur: 
Weizenmehl, oder irgend eine andere beliebige 
Mehlart, wird mit kaltem Wasser zu einem Teige 
angeknetet, und waͤhrend dem Kneten einem sehr 
doͤnnen Wasserstrahl so lange ausgesetzt, bis das 
Wasser farbenlos abfließt. Hiedurch wird das Mehl 
in seine verschiedene Bestandtheile zerlegt werden. 
In dem Gefaͤße, worin man knetete, bleibt eine zaͤhe, 
ziehbare, elastische Substanz von gelbbrauner Farbe, 
der sogenannte Kleber, (Gluten thierisch— 
vegetabilische Materie, Leimstoff) zuruͤck. 
In dem abgeflossenen Wasser sind mehrere Bestand— 
theile enthalten, nemlich das Staͤrkemehl, wel— 
ches dem Wasser blos beigemischt ist, und sich daher 
bald zu Boden senkt, der Eyweißstoff, welcher sich 
beim Verdunsten der Fluͤssigkeit in Flocken abscheidet, 
und eine schleimigt⸗ zuckerartige Substanz, 
die beim Abrauchen der Fluͤssigkeit zur Trockene er—
	        
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