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mit dem von naͤchstfolgenden 3 Blasen Laͤu—
ter noch einmal uͤberziehen. Dabey geben sie
ihrem Branntewein einen groͤßern Grad der
Staͤrke, wie wir ihn nicht geben. Dadurch
also erhaͤlt jener Branntewein die guten Ei⸗
genschaften, die ihn ganz des Lobes wuͤrdig
machen. Daß das Wosser aber auch seinen
starken Antheil, wie Sie erinnern (§. 34),
an der besondern Guͤte habe, bin ich zu glau—
ben berechtiget.
Wie sehr Branntewein, der fuseligt
riecht und schmeckt, durch eine groͤßere Staͤrke
an Guͤte gewinnet, davon kann man sich
uͤberzeugen, wenn man schwachen Fusel erst
ansiehet, schmeckt und nachher so viel Spiri—
tus beymischet, bis er die gewoͤhnliche Probe
des Nordhaͤuser Brannteweins haͤlt. —
Wuͤßte man es nicht, so wuͤrde man kaum
glauben, daß es derselbe sey: so sehr wird
Ansehen, Geschmack, Geruch und Guͤte da⸗
durch veraͤndert. Das Mittel ist nur zu kost⸗
bar, um es empfehlen zu koͤnnen.
Der Gebrauch des gut ausgebrannten
Kohlenpulvers bey der Destillation, ist sehr
zu empfehlen. Vereinigt man dieses Mittel
mit