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unterwerfen will. Nach der Destillation den
Spiritus oder starken Branntewein mit Was⸗
ser zu vermischen, ist truͤglich, er vermischt
sich nicht gen, man hat viel Schuͤtteln und
Durcheinanderruͤhren dazu noͤthig, ehe man
seinen Endzweck vollkommen erreicht. *)
Kann man nicht zu einem nochmaligen Ueber⸗
ziehen kommen: so empfehle ich triangelfoͤr⸗
mige Trichter von Huthfilz, die nicht zu dicht
sind, und lasse den Branntewein durch diese
laufen. Man wird dann finden, daß auch
ganz klarer Branntewein noch sehr viel
Schleim und Gruͤnspan enthalte, *) der zum
Theil
*) Das Vermischen des Spiritus mit Wasser
geht sehr gut, wenn man nur will. Bedient
man sich zugleich dabey des Ciarcyschen Araͤo—
meters, so kann man bestaͤndig Branntewein
von gleicher Staͤrke machen.
Wstrb.
**) Hier gestehet ein Brannteweinbrenner von
Professton, daß der Branntewein Gruͤnspan
enthalte, und widerlegt dadurch die oben, 9.
32. H., angefuͤhrte Behauptung Ho ffmanns,
der Kornbranntewein sey frey von Kupferge—
halt.
Witrb.