Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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nicht sehr um den Geschmack; seine Ge⸗ 
schmacksorgane sind es nicht besser gewohnt 
und durch grobe Nahrungsmittel so abge⸗ 
stumpft, daß er den aͤrgsten Fusel dennoch 
fuͤr Neetar haͤlt, schmeckt er auch noch so 
garstig. Gewohnheit thut hier auch viel. 
Ist das Volk einmal an schlechten Brannte⸗ 
wein, an Fusel in seiner aͤchten Beschaffen⸗ 
heit, gewoͤhnt, so wette ich, es trinkt ihn 
lieber, als Ihren herrlichen kuͤnstlichen Franz⸗ 
branntewein, sollte dieser auch die volleste 
Blume haben. Bey alle dem weiß ich aber 
auch, daß wenn guter, das heißt, reiner 
und starker Branntewein, an einem Orte 
vorhanden und auch schlechter allda gemacht 
wird, der gute dennoch immer den Vorzug 
behaͤlt, und der schlechte gar nicht abgehet. 
Und so raͤth demnach Klugheit und Specula⸗ 
tion, sich in seiner Kunst so vollkommen zu 
machen, als moͤglich, um guten und reinen 
Braͤnntewein zu liefern. 
Der brandige Geschmack ist die Folge 
vom Anbrennen; die Ursachen, die dazu di⸗ 
sponiren, habe ich vorhin erwaͤhnt. Dieje⸗ 
nigen die Sie angeben (9. 32.), als sorglo— 
ses Mischen des Schrotes beym Einbrennen, 
sind
	        
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