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diesen Dingen durch veraͤnderte Behandlung
beym Einbrennen, bey Vermischung des
Korns, beym Abstellen eine andere Wendung
zu geben, oder gar durch verkehrte Mittel die
Uebel vermehrt: so ist dies die Quelle, wor—⸗
aus alle Uebel entspringen, die den Brann⸗
tewein truͤbe, schlecht und die Menge gering
machen. Bey solchen Vorfaͤllen will denn
der Brenner seinen Schaden gern verhuͤten
und ersetzt den fehlenden Spiritus durch
Nachlauf. Dazu weiß denn der große
Haufe nichts von Verbesserungen, des ent⸗
weder brandigen, oder truͤben und haͤßlich
schmeckenden Brannteweins. Auch sind die
Mittel, worunter nochmaliges Abziehen das
beste ist; in manchen Laͤndern, leider so er—
schwert, daß man nicht so verfahren kann,
wie man will: denn zu nochmaligem Abzie—⸗
hen muß man den Helm haben, und das ist
mit Kosten verknuͤpft, die man nicht doppelt
bezahlen kann. — Also laͤßt man den
Branntewein so, und verkauft ihn lieber
etwas niedriger, ehe man ein Fabrieat, das
ohnehin mit Schaden gemacht ist, noch ver⸗
theuert. Derjenige Theil von Menschen,
der den meisten Branntewein trinkt, — die
geringste Classe, — bekuͤmmert sich ohnehin
nicht