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zuzuschreiben. Ich habe es bereits erwaͤhnt,
daß das eine Korn, die eine Jahreszeit, vor
der andern manches Uebel mit sich fuͤhren,
das man oft nicht ganz entfernen kann „so
viele Erfahrungen man auch hat. Darunter
ist nun vorzuͤglich das Anbrennen zu rechnen.
Man wuͤrde es nicht glauben, daß ein und
eben dasselbe Korn unter einerley Behand—
lungsart, sich oft ganz verschieden ergeben
kann, je nachdem die Jahreszeiten und die
Witterung sind, wenn die Erfahrung es
nicht lehrte. Dieselbe Menge Schrot —
von ohngefaͤhr 2 bis 25 Malter — durchs
Gewicht bestimmt, kann heute 6 bis 8 Eimer
kochendes Wasser mehr zum Garwerden er—⸗
fordern, als gestern. Dasselbe Korn auf die
puͤnetlichste Art wie vorhin eingebrannt und
abgestellt, kann heute 6 bis 8 Stunden fruͤ⸗
her klar werden als gestern. Heute sich
beym Brennen ganz ruhig verhalten, und
morgen beym geringsten oder einem solchen
Grade des Feuers, wobey es sich gestern ohne
alle Unbequemlichkeit abtreiben ließ, in den
Huth steigen, die Schlange verstopfen, und
oft sogar den Helm herunterwerfen. Wenn
nun unter solchen Ereignissen, der Brenner
nicht Erfahrung oder Einsicht geuug besitzt;
u — die⸗