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ken ist. Da der Brennereyen immer mehrere
werden, der Holzmangel taͤglich vergroͤßert
wird; da an manchen Orten das Holz bereits
zu einem sehr hohen Preise gestiegen; da,
dies also den Branntewein merklich theurer
macht; so sollte man hier der Versuche so
viel wie moͤglich machen, um zu einer sichern
Ersparung zu kommen. Diese Versuche
sind nicht kostbar, die mit dem Gemaͤuer uns
erenommen werden koͤnnen, und hier wird
wohl die Kunst zu suchen seyn. Man setze,
daß man den aten oder 6ten Theil des Hol⸗
zes sparen koͤnnte, und berechne, wieviel
dieses das Jahr uͤber an Kosten und Arbeit
betraͤgt, und wie wuͤnschenswerth und ange⸗
nehm eine solche Ersparung dem Mann seyn
muͤß, der das Holz nur mit vieler Muͤhe
und Kosten anschaffen kann. *)
§. 29.
*) Die von mir vorgeschlagenen Oefen leisten
das alles, wie man in hollandischen und engii⸗
schen Brennereyen, wo sie einheimisch sind,
sehen kann. Beyde so aͤußerst aͤndustrioͤse Mat
tionen wuͤrden sich ihrer nicht bedienen, wenn
sie nichts taugten. Auch hat der einsichtgvolle
Schultheiß Muͤller, zu Markt Wipfeld, Ver—
fasser