253
kung mußte weit staͤrkeres Feuer dazu gehoͤ⸗
ren, die Destillation bey der neuen Anstalt
im bestaͤndigen Gange zu erhalten, als bey
der alten. Ferner ist es mir nicht glaublich,
daß sich der Spiritus in der Hitze, der der
Helm
geschiehet Abkuͤhlung der Daͤmpfe und Tro—
pfenbildung, diese fließen in die Rinne und
die Destillation geht ununterbrochen und um
so schnoller fort, je groͤßer der imnere Raum
des Helmes und je kaͤlter er gehalten wird. Im
alten Helme ist das nicht so, hier muß der
Dampf aus ihm, durch den gleich nachfolgen⸗
den, in die Schlangenroͤhre getrieben werden,
wenn Tropfen entstehen und die Destillation
nicht aufhoͤren soll. Gießt' man nun kaltes
Wasser auf einen solchen Helm, so wird der
Dampf abgekuͤhlt, zersetzt, wird Tropfe und
faͤlt in die Blasezuruͤck. Die Destillatlon
kann auch nicht eher wieder anheben, bis das
Wasser vrrdampft, der Helm aber so erhitzt ist,
daß er den Dampf nicht weiter zersetzen kann.
Etwas mehr Kenntniß der physischen Chymie
ist allen denen zu wuͤnschen, die sich gegen gus
ten Rath der Art auflehnen wollen.
Wstrb.