Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Daß die geistigen Theile nicht sogleich 
nach dem Klarwerden, wenn sich die Treber 
gesetzt haben und die Maische destillations⸗ 
faͤhig ist, frey genug zum Verfliegen, oder 
entwickelt genug sind; dieses ließe sich meiner 
Meinung nach wohl dadurch beweisen: daß 
man die Maische beym Abtreiben erst ins 
Kochen kommen siehet, ehe sich eine Spur 
vom Geiste zeiget; und daß man, wenn es 
die Umstaͤnde nicht anders zulassen wollen, 
daß man das Gut uͤber die Zeit stehen laͤsset, 
keinen Abgang an Spiritus bemerkt *) Es 
giebt sogar einige Vorschlaͤge und Vorschrif⸗ 
ten, z. B. Herr Neuenhahn in seinem 7ten 
Briefe, nach dem man die Maische noch 24 
Stun⸗ 
x) Wuͤrklich? Man sehe 6. 16. 2. So lange 
dies hier erwaͤhnte Instrument nicht erfunden 
war, so lange gab es keinen triftigen Beweis 
fuͤr meine Behauptung; aber nun? 1,2 bis 
3 Theil Spiritus weniger in 1000 Theilen 
kann der geuͤbteste Brannteweintrinker mit der 
Zunge nicht ausmitteln. Er fehlt indeß, und 
der Branntewein ist um so viel Gulden oder 
Thaler das Faß schlechter. 
Wstrb.
	        
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