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bis jetzt etwas zur bessern Behandlung ra—⸗
then, und da waͤre dann;
1) man nehme zu Roggen so viel
Gerstenmalz als man nur moͤglichst an—
schaffen kann; und hat man kein Malz,
oder kann nicht genug anschaffen: so nehme
man lieber ungemalzte Gerste dazu, we—
nigstens zu 3 Theil Roggen 1 Theil Ger—⸗
stenmalz oder Gerste. ) Ferner
2) brenne man nie, besonders aber
im Sommer, zu viel ein: denn je duͤn⸗
ner die Masse ist, je besser. Es ist dem
Brenner eine bekannte Sache, daß Roggen
weit mehr kochend Wasser zum Gahrwerden
er⸗
5) Gegen diesen Rath, so wie uͤberhaupt gegen
den Gebrauch der Gerste oder des Gerstenmalt
zes in Brennereyen, erinnere ich bloß, daß
die Gerste, wegen der großen Menge
von Huͤlse, die sie mit sich fuͤhrt,
leicht zum Ueberschießen geneigt
macht. Man bereite aus dem Roggen Malz,
und es bedarf des großen Zusatzes an Ger⸗
stenmalz nicht weiter.
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Wstrb.