228
beobachtet. Ferner ist der Weizenbrannte⸗
wein, wie im §. 9. B. mit Recht und der
Wahrheit behauptet wird, von weit vorzuͤg⸗
licher Guͤte, als Roggenbranntewein: auch
hat man beym Gebrauch des Weizens die
andern Unbequemlichkeiten und Fatalitaͤten
nicht so oft und leicht zu befuͤrchten, welche
beym Abtreiben des Guts von Roggen oder
Gerste vorkommen. Hieher gehoͤrt das Stei⸗
gen des Gutes in dem Helm — welches denn
zu Zeiten, wenn sich die Schlange im Kuͤhl⸗
fasse verstopft hat, den Helm abwirft, *) und
neben dem Schaden, daß der Spiritus ver⸗
loren gehet, auch oft den Brenner beschaͤdi⸗
get, die ganze Ordnung des Brennens stoͤrt
und zum großen Schaden aufhaͤlt.
Das gilt nun freylich nur von Brennern,
die das Geschaͤst mit baarem Gelde treiben,
das Korn aller Art kaufen muͤssen, und denen
nichts
*) Helme mit doppelten Abslußroͤhren verhuͤten
diesen Unfall, wie oben gezeigt worden.
Wstrb.