Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Das Wegnersche Goͤhrungsmittel ist 
im Ganzen dasselbe, nur daß man dabey 
die Treber nicht mit abfuͤllt und eine weit 
groͤßere Menge, nemlich 12 Eimer und mehr 
davon nimmt. Aber auch das ist bey mir nicht 
eingeschlagen; sondern ich habe meine Neu⸗ 
gierde, wie bey aͤhnlichen Faͤllen, mit Scha⸗ 
den buͤßen muͤssen. Bey jedem Versuch er⸗ 
hielt ich 4 bis 6 Stuͤbchen Branntewein we⸗ 
niger, und hat es nie eine ordentliche, das 
ist, fruͤhe und starke, anhaltende, also voll⸗ 
kommene Gaͤhrung bewirkt. Es giebt indeß 
Faͤlle, und glaublich fand dieser bey Ihrem 
Freunde statt, — und Sie reden nur von ei⸗ 
nem solchen, — wo sich beym Gaͤhren des 
Brannteweingutes wahrer Gest absetzt. Mir 
ist diese wohl bey Gest vom Amtsbrauhause 
zu Grohnde im Herbste vorgekommen, allein 
nicht immer und mit keiner andern Bierhefe. 
Dieser Brannteweinsgest setzte sich unter der 
Gestalt von Flocken ab, die nach geendigter 
Gaͤhrung oben schwammen, und ließ sich 
durch eine Schaumkelle abnehmen. Mit 
diesem Gest, worunter noch Trebern waren, 
habe ich mehreremale angestellt „ jedoch auch 
davon nicht die gehoͤiige Menge Branntewein 
er⸗
	        
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