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nen auf 660 Pfund Getraide hat es mir nie
die gehoͤrige Wirkung geleistet. Ich habe es
genau, wiewohl nicht bey schierem Roggen
nachgemacht, allein es bleibt weit zuruͤck.
Man nehme dieses Mittel zum Beweise und
stelle 2 Eimer heisses Gut damit an, und
nehme abermals 2 Eimer Gut, stelle dieses
mit der sonst gewoͤhnlichen Menge guten Gest
oder Hefe an; — so wird man sehen, daß
ersteres nicht in einer Stunde so weit kommt
als letzteres in einer halben Stunde. Dies ist
der Maaßstab, wornach man die Wirkung
in der großen Buͤdde berechnen kann. Die
Menge, nemlich 12 Kannen zu 660 Pfund
Getraide, ist in meiner Brennerey zu klein,
man muß nahe an dreymal so viel nehmen.
Auf diese Art weiß ich, daß es ein Brenner
schon vor 25 Jahren gebrauchte, und es
empfahl, nur das Ueberfuͤllen mit Wasser
kannte er nicht, und es gerieth ihm doch, wie
seine Rechnung aber dabey stand, weiß ich
nicht. Das Ueberfuͤllen mit Wasser kann
immerhin seinen physischen Grund in Absicht
der Luftsaͤure haben zʒ aber wird man verhin⸗
dern koͤnnen, daß das Wasser sich nicht mit
der Hefe vermische?
Das