Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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viel, recht viel uͤber diesen Gegenstand mit 
Grunde erwarten. Da das nun aber wohl 
schwerlich dazu kommen wird, so sind diese 
Versuche, die ich jetzt mit Anmerkungen aus 
dem Kreise meiner langjaͤhrigen Erfahrungen 
versehen soll, vielleicht das Vorspiel großer 
Entdeckungen. 
A Allgemeine Regeln uͤber diesen Gegen⸗ 
stand zu entwerfen, scheint mir daher nicht 
gut moͤglich zu seyn. — So abwechselnd 
die Jahreszeiten, Wind und Witterung sind, 
in der das Korn waͤchst, bluͤhet, reifet und 
eingescheuert wird; so verschiedenen Boden 
und Duͤnger das Getraide gehabt hat; ob es 
frisches oder altes Korn, frisch oder altes 
Malz ist, welches genommen wird — und 
deren eine Menge anderer Ursachen mehr; — 
so abwechselnd ist auch das Gluͤck des Bren⸗ 
ners. Die Jahreszeit, in der man brennt, 
hat unstreitig den groͤßten Einfluß darauf, 
das beweiset schon, daß die meisten großen 
Brennereyen im Sommer aufzuhoͤren pflegen, 
da der Nutzen dann nicht von großer Bedeu⸗ 
tung ist, oder wohl gar mit Schaden ge⸗ 
brannt 
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