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„sen Helm sogleich verdichtet werden, und in
„die Traufrinne herabfallen, welches aber
„bey einem altfoͤrmigen platten Helm nicht
„der Fall ist. In diesem werden nur blos
„diejenigen Daͤmpfe verdichtet, die durch
„den Schnabel in die Kuͤhlroͤhre gelangen,
„hier abgekuͤhlt werden und in die Vorlage
„kommen, dies geschiehet aber nur erst dann,
„wann der Lutter in der Blase kocht. Die
„uͤbrigen geistigen und waͤßrichen Daͤmpfe,
„so unter dem flachen Helm sich angesetzt ha⸗
„ben, muͤssen in die Blase wieder zuruͤckkal⸗
„len, wodurch aber die Destillation sehr
„verzoͤgert wird.“
„Da nun die waͤßrichen Theile bekannt—⸗
„lich schwerer sind als die geistigen; so folgt
„hier⸗
daß die Maische wuͤrklich noch keinen Wein—
geist enthaͤtt, weil dieser sonst, vermoͤge sei⸗
ner groͤßern Neigung zur Dampfbildung fruͤ⸗
her, und schon beym ersten Erwaͤrmen des
Gutes aufsteigen werde. Alle von diesem Um—
stande gegen die konischen Helme abgeleiteten
Einwuͤrfe, halten daher keinen Stich; sie sind
im Gegentheil grundlos.