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„Vor einiger Zeit aͤußerten Sie gegen
„mich den Wunsch, daß Sie zu wissen ver—
„langten, ob bey der Destillation des Brann⸗
„teweins, oder nach der Kunstsprache, beym
„Weinmachen, mit einem Helme, wie der
„hiesige ist, sich unter dem sogenannten Vor⸗
„lauf Wasser befinde oder nicht.“
„Um diesen ihren Wunsch zu befriedi—
„gen, habe ich nun zwey Versuche gemacht.
„Das erstemal ließ ich wie gewoͤhnlich den
„Mohrenkopf mit kaltem Wasser anfuͤllen,
„das zweytemal aber gar keines, und beyde⸗
„male hat sich unter F Ort, oder4 Quartier
„Vorlauf, beynahe die Haͤlfte Wasser befun⸗
„den; beym ersten Versuch aber noch etwas
„mehr wie beym zweyten, nachdem aber je⸗
„desmal *Ort vorausgenommen war, erfolg⸗
„te gleich ein sehr starker Geist.“
„Da der Helm, vor dem Weinmachen,
„mit Wasser gehoͤrig rein gemacht und mit
„einem Tuche wieder ausgetrocknet ist z so
„kann das unter dem Vorlauf befindliche
„Wasser nicht im Helm zuruͤckgeblieben seyn,
,„und muß die Sache also eine garz andere
„Ursach zum Grunde haben.“
„Nach