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„ein, der sich im Sommer gleichfalls des
„Queslwassers zum Abkuͤhlen bedient, und zu
„jeder Jahreszeit gleiche Brannteweinquanti⸗
„taͤten von derselben Guͤte erhaͤlt; sie rrifft
„auch mit ihren Vorschlaͤgen zu, die Sie mir
„vor 5 Jahren bey einer andern Veranlas—⸗
„sung ertheilten.*) Ich wuͤrde, haͤtte ich diese
„Beobachtung 3 Wochen fruͤher gemacht,
„20 Pistolen in diesen Sommer mehr ge⸗
„wonnen haben.“
„Gegenwaͤrtig weiß ich mir auch zu erklaͤren,
„warum mich zu Relljehausen so großer
„Brannteweinverlust zur Zeit der Wiesen⸗
„waͤsserung zur Last fiel. Aus meinem oben
„abgedruckten Schreiben wird man sich er⸗
„innern, daß bey diesem Waͤssern, die Il⸗
„me uͤber 40 bis 50 Wiesen verbreitet wird,
„die zum Theil an hohen Bergen liegen. Es
„kann nicht fehlen, daß der Sonnenschein,
„dieses in K bis 1 Zoll hohen, großen Flaͤs
„chen dahin stroͤmende Wasser außerordentlich
„erwaͤrmen, und außerdem daß es hier mit
„Pflanzenstoffen uͤberladen wird, durch den
„hohen Waͤrmegrad zum erforderlichen lang⸗
„samen Gange der Gaͤhrung ganz ungeschickt
„machen muß. Dieses Wasser ist gewiß
*) S. oben S. 187 unten. s
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