Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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„Vertrauen auf meines Brenners Geschick⸗ 
„lichkeit fuͤrchtete ich nemlich nicht, daß das 
Brannteweinquantum abnehmen werde, wie 
„es sonst immer im Sommer in allen Bren⸗ 
„nereyen der Fall zu seyn pflegt. Mein 
„Brenner war wuͤrklich bis im Anfang des 
„Julius sehr gluͤcklich, und der Brannte⸗ 
„wein, den er lieferte, hatte weiter keinen 
„Fehler, als daß er nicht ganz so stark war, 
„wie vorhin, auch fehlten dann und wann 
„eine hoͤchstens zwey Kannen an der Aus⸗ 
„beute. Bekanntlich hatten wir bis zum 
„Julius keine eigentliche Sommerwaͤrme, 
„und ich schrieb den ziemlich gluͤcklichen Erfolg 
„meines gewagten Versuchs, wie die Folge 
„zeigen wird, mit Recht der kuͤhlen Witte⸗ 
„rung zu.“ 
„In den ersten Tagen des Julius nahm 
„die Brannteweinausbeute sehr ab, ich er⸗ 
hielt 4, 6, 8, 10 bis 18 Kannen weniger, 
„und der Branntewein war arm an Geist 
„und taugte nichts Der Brenner mußte 
„schwaͤcher, er mußte staͤrker einbrennen, 
„ates half nichts. Saͤure entstand nicht, 
„wie der Geschmack der Maische lehrte. Ich 
„war, da alles nicht helfen wollte, schon im 
„Be⸗
	        
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