Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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„ich meinen geschickten Brenner, der bey 
„dem hiesigen Amtshaushalte waͤhrend 7 
„Jahren recht gut gebrannt hatte, wegen 
„seiner Neigung zum Branntewein, außer 
„Dienst gehen, und machte den Brenn— 
„knecht, einen zwar rohen aber guten Bauer⸗ 
„burschen, zu seinem Nachfolger; ich unter⸗ 
„wieß diesen einige Wochen, und war selbst 
„beym Einbrennen und Anstellen gegenwaͤr⸗ 
„tig. Mein neuer Brenner lieferte mir, 
„ohne daß er ein einzigesmal darin fehlte, 
„von 1000 Pfund Roggen und Malz nicht 
„allein ein volles Nordhaͤuser Fsoß — 54 bis 
„56 Stuͤbchen — Branntewein; sondern 
„diesen von solcher Guͤte, daß ich 2, 3, ja 
„10 Stuͤbchen destillirtes Wasser zusetzen 
„konnte. Dieser Branntewein hatte die 
„voͤllige Probe, und hielt nach dem bekann⸗ 
„ten Cyarcischen Araͤemeter 61 Grade.“ 
„Da das Brannteweinbrennen so große 
„Vortheile abwarf, und dieser sowohl, wie 
„das fette Vieh in diesem Jahre — 1799 — 
„im Preise stiegen; so faßte ich wider meine 
„Gewohnheit den Entschluß, nicht um Jo— 
„hannis aufzuhoͤren, sondern das Brannte⸗ 
„weinbrennen bis Jacobi fortzusetzen. Im 
„Ver⸗
	        
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