Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Viel zu wenig nimmt man bey der Anlage 
neuer Brennereyen, und beym Betriebe 
schon bestehender auf diesen Stoff Ruͤcksicht, 
und doch kann man nicht vorsichtig genug 
dabeh seyn, da das Wasser und seine groͤßere 
oder geringere Reinigkeit vom groͤßten Ein⸗ 
fluß auf den Gang des Geschaͤfts, auf seinen 
gluͤcklichen oder ungluͤcklichen Erfolg ist. Je 
reiner, leichter und weicher das Wasser ist, 
um so besser ist es, je haͤrter und mit frem⸗ 
den Theilen bereicherter es ist, um so weniger 
taugt es auch zu unserer Arbeit. Ich kenne 
einen Mann, der außerordentlich viel Gluͤck 
bey seiner Brennerey hat, und selbst die be⸗ 
ruͤhmtesten Brennereyen in Absicht auf die 
Guͤte seines Fabricats, und die Menge des⸗ 
selben uͤbertrifft, die er aus einem gegebenen 
Getraidequanto zu erzielen pflegt. Dieses 
Gluͤck verdankt er nun, außerdem, daß er 
die mehrsten meiner Vorschlaͤge befolgt, vor⸗ 
zuͤglich mit der außerordentlichen Reinigkeit 
und Weichheit des Wassers, dessen er sich 
bedient. Wer eben so gluͤcklich zu seyn 
wuͤnscht, wie dieser Mann, der waͤhle sich 
das weichste Wasser, das in der Naͤhe seiner 
Brennerey zu haben ist. 
Das
	        
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