189
Viel zu wenig nimmt man bey der Anlage
neuer Brennereyen, und beym Betriebe
schon bestehender auf diesen Stoff Ruͤcksicht,
und doch kann man nicht vorsichtig genug
dabeh seyn, da das Wasser und seine groͤßere
oder geringere Reinigkeit vom groͤßten Ein⸗
fluß auf den Gang des Geschaͤfts, auf seinen
gluͤcklichen oder ungluͤcklichen Erfolg ist. Je
reiner, leichter und weicher das Wasser ist,
um so besser ist es, je haͤrter und mit frem⸗
den Theilen bereicherter es ist, um so weniger
taugt es auch zu unserer Arbeit. Ich kenne
einen Mann, der außerordentlich viel Gluͤck
bey seiner Brennerey hat, und selbst die be⸗
ruͤhmtesten Brennereyen in Absicht auf die
Guͤte seines Fabricats, und die Menge des⸗
selben uͤbertrifft, die er aus einem gegebenen
Getraidequanto zu erzielen pflegt. Dieses
Gluͤck verdankt er nun, außerdem, daß er
die mehrsten meiner Vorschlaͤge befolgt, vor⸗
zuͤglich mit der außerordentlichen Reinigkeit
und Weichheit des Wassers, dessen er sich
bedient. Wer eben so gluͤcklich zu seyn
wuͤnscht, wie dieser Mann, der waͤhle sich
das weichste Wasser, das in der Naͤhe seiner
Brennerey zu haben ist.
Das