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finden, daß es sauer wird. Dies
wird Sie von der Wahrheit meines Vorge⸗
bens uüͤberzeugen und Ihnen die Ursache sehen
lassen, warum Sie in der Ungluͤcksperiode
so wenig Branntewein erhalten. Im An—
fange derselben ist es nur das Wosser allein,
das Ihnen schadet; daher erhalten Sie eine
groͤßere Quantitaͤt: so wie die Ungluͤckspe⸗
riode aber weiter fortruͤckt, wird auch das
Wasser durch die oͤftere Verweilung auf den
Wiesen staͤrker angeschwaͤngert und schaͤdli⸗
cher. Ihre Buͤdden sind nun auch durch und
durch mit Saͤure angefuͤllt, daher die groͤße⸗
re Neigung des Gutes zum Souerwerden
und der staͤrkere Verlust; denn der Stoff des
Getraides der jetzt zur Saͤure wird, kann
keinen Branntewein liefern“
„Lassen Sie olle Ihre Buͤdden, durch
oͤfteres Ausbrennen wit kochendem Wasser
und Asche, und durch Verbrennen des bloßen
Schießpulvers in denselben, von Saͤure
und verdorbener Luft reinigen. Bedienen
Sie sich zum Einmaischen und zum Einbren⸗
nen, zum Scheuren und Waschen der Bla⸗
se und der Buͤdden, des reinen und 808 bis
00 Reaum— kalten Quell- oder Brunnen⸗
wassers, und Sie werden gerade diejenige
Quan⸗