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„sem Wasser. Sie wissen es durch allerhand
„Canaͤle auf Bergwiesen zu leiten, die gewiß
„30 Fuß hoͤher liegen als der Fluß selbst.
„Kaum ist das Wasser wieder aus den Wie⸗
„sen in den Fluß gefallen: so wird es von
„neuem aufgefangen und auf eine andere
„Wiese geleitet.“
„Sollte es wohl moͤglich seyn, daß das
„Wasser durch das Waͤssern der Wiesen, viel
„von seiner Kraft verliert und der Graͤserey
„mittheilt, die vortreflich darnach waͤchset;
„oder, sollte vielleicht die Luft das Wasser
„verderben, da es in sehr großen Flaͤchen auf
„den Wiesen verbreitet ist? Unrath, den
„das Wasser von den Wiesen mitbringt,
„kann das Wasser nicht verderben: denn zu
„einer solchen Zeit, wo nicht gewaͤssert wird,
„hat das truͤbste Wasser bey Platzregen'nicht
„geschadet.“
Ich antwortete: „Ihr Unkall hatk ganz
seinen Grund im Waͤssern der Wiesem Es
wuͤrde mich zu weit fuͤhren, wenn ich Ihnen
zeigen wollte, daß nicht der erdartige' Un—
rath, den das Wasser von den Wiesen mit—⸗
bringt, Schuld daran seyn koͤnne. Daß das
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