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„sie geoͤffnet, so schlug ein saurer Qualm her⸗
„aus. Nachher brannte er die Buͤdden mit
„Pulver und Schwefel aus, und diese blie⸗
„ben so lange suͤß, bis sie beynahe ausgegoh⸗
„ren hatten. Nun glaubte ich, wuͤrde der
„Branptewein wiederkonimen, aber ich habe
„mich sehr geirrt. Ich erhalte immer fuͤr
„einige Thaler Branntewein weniger, wie
„ich bey der Guͤte der Frucht, die ich durch
„eine Muͤhle vom Staube und Drespen rei⸗
„nigen losse, erwarten kann. Alle nur
„moͤgliche Versuche sind vergeblich, und mein
„Coͤllnischer Brenner, der kein ungeschickter
„Mann ist, und von allen seinen Handlun⸗
„gen bey der Brennerey, einen Grund anzu⸗
„gehen weiß, kann nicht sinden, wo die Ur⸗
„sach des Fehlers steckt Ein einziger Um⸗
„stand ist mir beygefallen, der vielleicht der
„Brennerey gefaͤhrlich seyn koͤnnte. Dieser
bestehet darin: das laufende Wasser kommt
„aus der Ilme, die sonst ein herrliches Was⸗
„ser hat, das niemals, auch im Jahr 1788
„bis 1789 kein Eis gestaͤttete. In der Mitte
„des Januars, oder Anfangs des Februars,
„wenn der Schnee schmilzt, waͤssern die
„Leute, die oberhalb meinem Wohnorte woh⸗
„nen, wenigstens 40 bis 50 Wiesen mit die⸗
„sem