163
Reaumur heißes Wasser nehmen, das einige
Zeit gesotten haben muß, um alle Luftsaͤure
aus demselben zu scheiden. Man gießt das
Wasser sehr langsam zu dem eingeteigten
Schrote, setzt demselben unter stetem Kruͤcken
5 Theile desselben zu, und mischt alles sorg⸗
faͤltig und schnell untereinander. Es sind
nun 2 Theile Schrot und 8 Theile Wasser im
Bottig, aus denen jetzt ein voͤllig gleicharti⸗
ges Gemeng, das aus Schleimzucker und
Wasser bestehet, entstanden seyn muß.
4) Man bedecke die Buͤdde nun, und
lasse sie zwey Stunden stehen. Nach Ver—⸗
lauf dieser Zeit oͤffnet man die Buͤdde und
laͤsset sie vier Stunden geoͤffnet, damit die
Temperatur der Mischung vermindert und
auf eine niedrigere gebracht wekde. Um dies
schneller zu erreichen, kann man die Mi⸗
schung alle 5 Minuten durchruͤhren.
5) Nun werden noch 10 Theile, oder
eigentlich das 5fache Gewicht des Schrotes
kaltes Wasser hinzugegeben, und alles mit
groͤßester Sorgfalt durchgekruͤcket. Daͤdurch
wird die Maische die noͤthige Verduͤnnung
und eine Temperatur erhalten, die nicht
uͤber