Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

165 
Vervollkommnung des Brannteweins vorge⸗ 
schlagen habe, zu weitlaͤuftig, umstaͤndlich 
und vielleicht zu unsicher oder doch zu kostbar 
scheinen. Diesen rathe ich dann, den Brann⸗ 
tewein, der, Brand« oder Fuselgeruch und 
Geschmack hat, mit s seines Gewichts Koh⸗ 
lenstaub zu vermischen, und dann durch einen 
wollenen Beutel zu seihen In Pohlen und 
Boͤhmen, woõ man sehr waͤßrigen und schlech⸗ 
ten Branntewein, von fuseligen Geruch und 
Geschmack hat, »und aus mehreren Ursachen 
nur haben kann, bedient man sich auf meinen 
Rath dieses Mittels schon mit Nutzen und au 
verschiedenen Orten. Damit man hier indeß 
so wenig Kohle als Branntewein verschwen⸗ 
den moͤge, kann man nach Lowitzens Rath, 
ein Noͤßel Branntewein in ein besonderes 
Glas schuͤtten, und diesem so lange Kohlen⸗ 
pulper, bey AQuentchen, zusetzen, bis der Ge⸗ 
ruch ganz verschwunden ist. Aus diesem 
Versuch wird berechnet, wie viel Pfund Koh⸗ 
lenpulver auf ein ganzes Faß Branntewein 
gehoͤren. Man setzt dieses Quantum dem⸗ 
selden zu, schuͤttelt den Branntewein damit 
durch und filtrirt ihn. 
— 
8 
6)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.