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2) Man sammle die reinste Kohle von
Buͤchen, Linden, Haseln und Erlenholze,
lege sie, nachdem sie in kleine Stuͤcke gebro⸗
chen sind, auf einen Haufen, zuͤnde diesen
an und lasse ihn durchbrennen. Diese Koh⸗
len werden nachher von der Asche gesaͤubert,
zu Pulver gestoßen, durch ein Sieb gesiebt,
und in reinen Gefaͤßen an einem trocknen Ort
aufbewahrt. Soll nun der halbe Wein,
oder auch nur der Lutter, denn auf diesen ist
es gleichfalls anwendbar, zu Branntewein
gemacht werden, dann werfe man auf jede
Blase voll, von 240 Kannen, 10 bis 12
Pfund von diesem Kohlenpulver, ruüͤhre die
Fluͤssigkeit damit durch, und ziehe den Wein⸗
geist nachher ab. Der Weingeist wird einen
sehr
wein haben will. In Gegenden, wo man so
wenig ganzen als halben Wein macht, son⸗
dern den Lutter gleich in Branntewelu durch
eine und dieselbe Destillation veraͤndert, gehe
man wenigstens aͤußerst langsam bey dieser
Arbeit zu Werke. Man sehe uͤber diesen wich⸗
tigen Gegenstand die Anmerkung unten zu E.
sie enthaͤlt das moͤglichst beste Verfahren, gan⸗
zen Wein zu machen.