Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

156 
einen vortreflichen, und ganz rein schmecken⸗ 
den Branntewein erhalten. 
Ferner mische man beym Weinmachen 
keinen Nachlauf unter die geistigen Theile; 
sondern fange den eigentlichen Weingeist 
ganz allein auf, und verduͤnne diesen hernach⸗ 
mals so weit mit Brunnenwasser, als er ver— 
duͤnnt werden muß. Damit man indeß den 
Weingeist nicht verliere, der sich beym Nach⸗ 
lauf noch befinden moͤgte; so sammle man 
diesen, in besondere und dazu bestimmte Ge⸗ 
faͤße, und hebe ihn auf, bis er die Blase an⸗ 
füllen kann. Dann wird er besonders und 
fuͤr sich destillirt, und dem Braunteweinver⸗ 
lust ist vorgebeugt, ohne daß man seinem 
Producte einen unangenehmen Geruch und 
Geschmack zu ertheilen braucht. Diesen 
Rath befolge man immer, der Branntewein 
sey nun aus Weizenmalze, aus Roggenmalze, 
Gerstenmalze, aus ungemalztem Getraide, 
oder aus irgend einem andern Stoffe gewon—⸗ 
nen worden. Seine Befolgung verschafft 
ein weit schmackhafteres Getraͤnk, als man 
bisher zu bereiten im Stande war. 
D)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.