Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

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Die Gaͤhrung kann sie demnach nicht aufloͤ— 
sen, und die Destillation treibt einen Theil 
derselben, als eine oͤlige Substanz ) mit 
uͤber. 
*) Der wuͤrdige Weiß, zu Lauenhagen, hat 
bemerkt, daß der Branntewein um so reicher 
an diesem Oele, aus den gegohrnen Getraide— 
Arten, zu seyn pflegt, je staͤrker das Feuer 
war, bey welchem der Lutter abgetrieben wur⸗ 
de, und je schneller die Destillation des Lut⸗ 
ters sowohl, wie des halben Weins, betrieben 
worden. Herr Weiß hat nemlich die Ge— 
wohnheit den Lutter, oder Laͤuter, — 
Rauhbrand —, jedesmal, nach geendig— 
ter Lutter-Destillation, mit dem Vinometer 
zu untersuchen, um zu bestimmen, wie viel 
guter Branntewein aus dem Lutter zu hoffen 
sey. Die Berechnungen des Branntewein⸗ 
Gehalts des Lutters, die sich auf diese Pruͤ⸗ 
fungen gruͤndeten, wurden sehr oft truͤgend 
gefunden. Es erregte dies die Aufmerksam— 
keit des Herrn Weiß. Er untersuchte die 
Sache genau, und fand endlich die Ursache 
in den Eingangs gegebenen Umstande. Hier— 
aus gehen drey Lehren fuͤr den Branntewein⸗ 
fabricanten hervor; 1) Man verfa hre beym 
Rauh⸗
	        
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