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ges Wesen von einem unangenehmen Geruch
und Geschmack. Da er üuͤbrigens keinen
Weingeist enthaͤlt, sondern bloßes Wasser
ist; so ist es auch dieses Oel allein, das dem
Branntewein das flaume Ansehen, den Fu—
selgeruch und Geschmack ertheilt, und ihn um
so schwaͤcher macht, jemehr von diesem Nach⸗
lauf hinzukommt.“) Daurch Reinlichkeit —
welches die Seele der Brannteweinbrennerey
ist, — und durch vorsichtige Behandlung
der Destillation, lassen sich also auch diese
Fehler vermeiden.
C) Jenes fettige Wesen, die Ursache
des Fuselgeschmacks, ruͤhrt von den oͤligen
oder vielmehr leimartigen Theilen des Getrai⸗
des her, und ist vorzuͤglich denjenigen Brann⸗
teweinen eigen, die aus ungemalztem Getraide
bereitet werden. Im rohen Getraideschrote
sind nemlich die leimigen Theile nicht so ver⸗
aͤndert, aufgeschlossen, und mit den uͤbrigen
Bestandtheilen vereinigt, wie beym Malze.
Die
x) Naͤhere Belehrung uͤber das Alles findet
man bey Gadolin. Crells Annalen 1794.
1B. S. 158.