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angeschafft, und sind sehr zufrieden mit dieser
Helmeinrichtung. Fast alle haben sich indeß
mehr weite als hohe Brennkessel machen las—
sen. Andere, die gern tadeln, machen den
konischen Helmen mit einem Huthabkuͤhler
den Vorwurf, daß die Destillation, beym
jedesmaligen Anfuͤllen des Mohrenkopfes mit
frischem kalten Wesser, unterbrochen werde;
dies kann nicht anders seyn, ich wundere
mich sehr, daß man diesen Vorwurf macht,
er paßt nicht auf meine Vorschlaͤge. Nach
diesen soll der Mohrenkopf nie vom Wasser
ganz entleert, und nur beym Anfang der
Destillation mit ganz kaltem Wasser angefüllt
werden. Befolgt man diese Regel, so wird die
Destillation nie unterbrochen, befolgt man
sie nicht, laͤsstt man das lauwarme Wasser
aus dem Mohrenkopf ganz ablaufen und ihn
mit frischem kalten Wasser anfuͤllen, so hoͤrt
das Abtraͤufeln der Fluͤssigkeit auf und muß
aufhoͤren. Durch das ploͤtzliche und vollkom—
mene Abkuͤhlen des Helmes entstehet leerer
Raum im Helme, der, da nur eine gewisse
Menge Daͤmpfe, in jeder Zeitperiode entste—
hen und in demselben aufsteigen, nicht gleich
durch andere wieder erfuͤllt wird. Daher, und
nur allein daher wird die Destillation, jedoch
nur