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Erzeugung des Brannteweins erforderlichist,
nie so viel an Product liefern, wenn man,in
der kleinern Buͤdde eingebrannt hat. Man
verstehe mich also nicht unrecht, die Buͤdden
sollen enger aber auch hoͤher seyn, als bisher,
und das Getraide mit eben der Menge Was⸗
ser vermischt werden, als sonst gebraucht
worden. B
Ein anderer Bekannter von mir —J
eine der groͤßten Brennereyen besitzt, und ein
sehr einsichtsvoller Manm ist, nur keine
Kenntniß des chemischen Theils der Gaͤhrung
hat; suchte den Verlust an geistigen Theilen,
r' ans den vorher beschriebenen Maͤngeln
der Gaͤhrungsbuͤdden, und dem allgemein
uͤblichen Verfahren beym Einbrennen ent⸗
springt, dadurch vorzubeugen, daß er die
Buͤdden bedeckte und hermetisch versiegelte.
Er ließ nemlich die Buͤdden, gleich nachdem
das Gut gestellt, oder mit Hefen vermischt
war, mit hoͤlzernen und genau passenden
Deckeln bedecken und alle Fugen und Ritzen
dicht verklleben. Der Erfolg dieses Verfah⸗
rens
x) Man sehe oben unter g§. 6. D. das Urtheil
des Herrn Fiedler uͤber diesen Gegenstand.