Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

88 
B) Den ebengedachten Maͤngeln kann 
man begegnen und sie ganz entfernen, wenn 
man die Gaͤhrungsgefaͤße vervielfaͤltiget, und 
in jede Buͤdde nur so viel Getraide einbrennt, 
als zu ein, hoͤchstens zweymaliger Anfuͤllung 
der Blase erforderlich ist Fasset das Brenn⸗— 
zeug also nur das Gut von 150, 200, 250 
Pfund Getraide, so lasse man sich Buͤdden 
von 480 Quartier 640, 800 Quartier; oder, 
will man aus einer Buͤdde zweymal brennen, 
von doppelt so starkem Innhalt machen; 
brenne in jede derselben die gehoͤrige Menge 
Getraide ein, stelle dieses zu gehoͤriger Zeit 
und lasse es gaͤhren. Wird nun von drey 
zu drey, oder von sechs zu sechs Stunden, 
nach der Zeit nemlich gerechnet, die man zum 
Abtreiben von einer Blase, oder auch Buͤdde 
voll gegohrnen Gutes bedarf, eine folgende 
Buͤdde eingebrannt und mit dem Thermome— 
ter in der Hand gestellt: so wird die Blase 
nie feyern duͤrfen. Das Gut wird zu gehoͤri⸗ 
ger Zeit gahr werden, man wird ferner das 
Kluͤmpern des Schrotes, das Anbrennen des 
Gutes, die saure Gaͤhrung, und den Ver⸗ 
lust geistiger Theile ganz entfernen, und die 
Destillation zu rechter Zeit unternehmen 
koͤnnen. 
Meine
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.