Full text: Bemerkungen und Vorschläge für Brannteweinbrenner // Ueber die Veredlung des gemeinen Kornbrannteweins zu Weinbranntewein, Rumm und Arrack

80 
und das zweyte Wasser, womit man die 
Staͤrke abwaͤschet, koͤnnen als Viehfutter ge⸗ 
nutzt werden. 
D) In den mehrsten Brennereyen, die 
ich kenne, arbeitet man bloß nach dem Maaße 
und nicht nach dem Gewichte. Daͤher ist es 
dann auch kein Wunder, daß man nie uͤber⸗ 
einstimmende Resultate erhaͤftt; kein Wunder, 
daß der geschickteste Brenner, aus einem 
Maagße Weizen, der 288 Pfund wiegt, nicht 
so vielen Branntewein erhalten kann, wie der 
minder geschickte, aus eben dem Maaße Wei—⸗ 
zen erhaͤlt, der jenen so sehr an Guͤte uͤber⸗ 
trifft, daß er 300 bis 320 Pfund betraͤgt. 
Man schaffe dies Verfahren ganz ab, und 
brenne nicht mehr ein bestimmtes Maaß, ein 
oder zwey Malter, sondern ein bestimmtes 
Gewicht, 300 oder 600 bis 600 Pfund Ge⸗ 
traide ein, und man wird ausserdem, daß 
man sein Geschaͤft nun kunstmaͤßiger betreibt, 
den groͤßesten Nutzen davon haben, und un⸗ 
ter andern einer Menge von Einwuͤrfen ent⸗ 
gehen, 
so, wie ich oben angegeben habe. Bey dieser 
Methode wird feines Wetzenmehl, Staͤrke, 
Branntewein und Futter fuͤr Borstenvieh aus 
dem Weizen gewonnen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.