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und das zweyte Wasser, womit man die
Staͤrke abwaͤschet, koͤnnen als Viehfutter ge⸗
nutzt werden.
D) In den mehrsten Brennereyen, die
ich kenne, arbeitet man bloß nach dem Maaße
und nicht nach dem Gewichte. Daͤher ist es
dann auch kein Wunder, daß man nie uͤber⸗
einstimmende Resultate erhaͤftt; kein Wunder,
daß der geschickteste Brenner, aus einem
Maagße Weizen, der 288 Pfund wiegt, nicht
so vielen Branntewein erhalten kann, wie der
minder geschickte, aus eben dem Maaße Wei—⸗
zen erhaͤlt, der jenen so sehr an Guͤte uͤber⸗
trifft, daß er 300 bis 320 Pfund betraͤgt.
Man schaffe dies Verfahren ganz ab, und
brenne nicht mehr ein bestimmtes Maaß, ein
oder zwey Malter, sondern ein bestimmtes
Gewicht, 300 oder 600 bis 600 Pfund Ge⸗
traide ein, und man wird ausserdem, daß
man sein Geschaͤft nun kunstmaͤßiger betreibt,
den groͤßesten Nutzen davon haben, und un⸗
ter andern einer Menge von Einwuͤrfen ent⸗
gehen,
so, wie ich oben angegeben habe. Bey dieser
Methode wird feines Wetzenmehl, Staͤrke,
Branntewein und Futter fuͤr Borstenvieh aus
dem Weizen gewonnen.